Fachgebiete

Corpus- und Computerlinguistik, Englische Philologie

Fachgebietsleitung: Dr. Sabine Bartsch

Das Fachgebiet „Corpus- und Computerlinguistik, Englische Philologie“ beschäftigt sich mit der Modellierung linguistischer Phänomene auf allen Ebenen der sprachlichen Organisation von Lautung, Lexis, Grammatik bis Semantik und Diskurs in Forschung und Lehre. Im Mittelpunkt des Interesses stehen neben Erkenntnissen über Sprache der Aufbau und die Annotation elektronischer Textcorpora sowie die Entwicklung und Implementierung computerbasierter Methoden und Workflows zur linguistischen Forschung anhand elektronischer Corpora.

Digital Philology – Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Fachgebietsleitung: Prof. Dr. Evelyn Gius

Das Fachgebiet „Digital Philology – Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ gehört zu den Fachgebieten an der Verbindungsstelle von Geisteswissenschaften und Digitalisierung. Im Mittelpunkt steht das digitale Forschen an Texten – von der manuellen, computergestützten Annotation einzelner Texte bis hin zur korpusbasierten Analyse mithilfe von geeigneten Algorithmen. Unabhängig von der genutzten Methode geht es immer um einen geisteswissenschaftlichen Umgang mit den informationswissenschaftlichen Möglichkeiten. Deshalb ist neben dem Einsatz digitaler Verfahren auch die Reflexion dieses Zugangs zentral: Was passiert eigentlich, wenn wir unsere Texte computergestützt analysieren?

Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik

Fachgebietsleitung: Prof. Dr. Andrea Rapp

Das Fachgebiet „Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik“ bringt einen traditionellen Forschungszweig der Germanistik mit einer jungen Disziplin zusammen, die neue, com­putergestützte Methoden und Verfahren in den Geistes- und Kulturwissenschaften untersucht. Gegenstand der germanistischen Mediävistik ist die Sprache und Literatur des deutschsprachigen Mittelalters vom 8. bis zum 16. Jahrhundert. Schwerpunkte sind Kodokologie und Paläographie, multimodale Text-Bild-Bezüge, Digitalisierung und Korpusaufbau, sprachliche Varianz und Variation, Ontologien, Editionsphilologie, Lexikographie, Annotationsverfahren und Forschungs(daten)infrastrukturen.

Germanistik – Digitale Linguistik

Fachgebietsleitung: Prof. Dr. Marcus Müller

Die „Digitale Linguistik“ beschäftigt sich mit digitalen bzw. digitalisierten Sprachdaten. Sie entwickelt Verfahren, mit denen Sprache in digitaler Form gesammelt, aufbereitet, strukturiert, annotiert und analysiert wird. Unser zentraler Gegenstand sind also digitale Korpora, die ganz unterschiedliche Gattungen repräsentieren können, z.B. Zeitungstexte, politische Debatten, wissenschaftliche Aufsätze, Tweets, Online-Foren, Blogs und vieles mehr.

Germanistik – Digitale Literaturwissenschaft

Fachgebietleitung: Prof. Dr. Thomas Weitin

Die „Digitale Literaturwissenschaft“, das jüngste Fachgebiet in der Philologie, ist durch die Kombination herkömmlicher und digitaler Methoden charakterisiert. Auf der Basis genauer Lektüre, literaturgeschichtlichen Quellenstudiums und kulturwissenschaftlicher Kontextkompetenz werden Forschungsfragen so abstrahiert, dass sie sich für den Einsatz digitaler Tools operationalisieren lassen. Digitale Literaturwissenschaft verändert den Denkstil im Umgang mit Theorien und Interpretationen und bewährt sich als kritische Instanz zwischen Text- und Datenanalyse.