Am Anfang das Wort
Wir, das haben euch in diesem ersten Türchen ein ganz besonderes Buch mitgebracht. Worum es darin geht, erklärt euch am besten unsere Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, persönlich: Professorin für Angewandte Linguistik, Nina Janich
Gefragt ist, was die Wissenschaft
von Sprache für ein Wissen schafft,
wenn für ein Buch sie soll beachten
das heil‘ge Wort der Weihenachten.
Nun geht das ja etymologisch,
vielleicht auch epistemologisch,
ganz spannend auch nur graphologisch,
doch weniger schlicht nur katholisch.
[…]
Drum lasst mich mal kurz überlegen,
was wichtig ist an Forscherwegen:
In welchem Licht wir könn’n betrachten
das Phänomen und Wort Weihnachten?
Ist es zum Beispiel int’ressant,
wie Sprache hier Grammatik fand:
dass hier ein Dativ ist zu finden,
den Mensch an den Termin zu binden?
Gemeint ist ze den wîhen nachten,
die‘s Abendland so christlich machten.
(Auszug aus: Nina Janich: Linguistische Weihnacht in Reimen, in Konstanze Marx: Weihnachtslinguistik. Tübingen 2020, S. 17-23)
In 24 Türchen (+ Vor- und Nachwörtern) wird hier für linguistisch interessierte das Weihnachtsfest aus vielen linguistischen Perspektiven betrachtet – falls also noch jemand eine Geschenkidee sucht. Und wer sich noch unsicher ist: Die ULB hat natürlich ein Exemplar auf Lager!
Bildquelle & weitere Informationen: https://www.narr.de/weihnachtslinguistik-18452-1/