Auf die einleitenden Grußworte des stellvertretenden Geschäftsführenden Direktors des Instituts für Geschichte, Herrn Prof. Dr. Jens Ivo Engels, folgte eine Ansprache des Dekans des Fachbereichs 2, Herrn Prof. Dr. Markus Lederer. Beide erinnerten an Elke Hartmanns lebensbejahenden Charakter, ihren Charme und ihre zupackende Art. Anschließend gedachte der Kanzler der TU Darmstadt, Herr Dr. Manfred Efinger, mit persönlichen und sehr bewegenden Worten der Verstorbenen. Als Zeichen seiner Verbundenheit überreichte er dem Institut für Geschichte als ehrendes Denkmal eine Skulptur aus naxischem Marmor des Bildhauers Ingbert Brunk.
Prof. Dr. Beate Wagner-Hasel (Leibniz Universität Hannover), Förderin und Vertraute, übernahm die persönliche Würdigung von Elke Hartmann, deren akademische Laufbahn und Rolle in der Forschung zu Frauen in der griechischen und römischen Antike sie nachzeichnete.
Den ersten von insgesamt drei Fachvorträgen hielt Prof. Dr. Wilfried Nippel (HU Berlin), Elke Hartmanns langjähriger Mentor. In seinem facettenreichen Vortrag beschäftigte er sich wissenschaftsgeschichtlich mit der Vielfalt von Kulturgeschichte im 19. Jahrhundert. Im Zentrum des Vortrags standen die Fragen, was unter Kulturgeschichte verstanden werden kann, welche Methoden sie sich im Laufe der Zeit aneignete oder verworfen hat und welche Untersuchungsgegenstände in kulturgeschichtliche Betrachtungen fielen und noch heute fallen.
Anschließend sprach Prof. Dr. Gunnar Seelentag (Leibniz Universität Hannover) über die Konkurrenz innerhalb der Senatsaristokratie im frühen Principat und machte beredt deutlich, dass der Princeps als „Erster unter Gleichen“ bemüht gewesen sei, auf Augenhöhe mit den führenden senatorischen Familien zu konkurrieren, also nicht auctoritas ex officio einzufordern, sondern im steten Konkurrenzaustrag durch die eigene Vorzüglichkeit für sich zu gewinnen.
Dr. Anabelle Thurn (PH Freiburg), die von Elke Hartmann promoviert wurde, befasste sich in ihrem Vortrag mit historischem Lernen im frühkindlichen Alter und zeigte an anschaulichen Beispielen, welches Geschichtsbild Kinder haben, vor allem wie und auf welche Weise sie an Wissen über die Antike gelangen und wie sich ihr Geschichtsbewusstsein entwickelt.
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(wird in neuem Tab geöffnet) Nachruf im Namen des Instituts für Geschichte
Nachruf für die Zeitschrift „Historische Anthropologie“
(wird in neuem Tab geöffnet) Einladung und Programm der Gedenkfeier
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Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt, stiftet dem Institut für Geschichte diese Skulptur des Bildhauers Ingbert Brunk, die aus dem für die griechische Antike bedeutsamen Naxos-Marmor besteht.
Sie wird zum Gedenken an Frau Hartmann mit dem Institut für Geschichte Einzug in das Darmstädter Residenzschloss halten.