Persönliche Worte

Prof. Dr. Markus Lederer,
Dekan des Fachbereichs 2

Elke hat mich persönlich und als Kollegin sehr beeindruckt, ihre kritischen Einwürfe haben ihre Studierenden, aber wahrscheinlich auch viele Kolleg*innen und auf jeden Fall mich zum Nachdenken gebracht und ihre unkonventionelle Art und Weise hat uns alle sehr beeindruckt.

lederer
Bild: Katrin Binner

Gedicht zum Gedenken von Frau Prof. Dr. Nina Janich

Liebe Elke,

gar nicht lange ist es her,
da wünschtest du von mir dir sehr,
dass ich auch dir zum Abschied dichte,
das Wort erinnernd an dich richte.
Bei Dieters abendlichem Feste
hab ich’s versprochen, wo wir Gäste,
wo wir uns letztmals richtig trafen,
bevor Corona tat uns strafen.

Verpasst hab‘ ich den richtigen
Moment, den für dich wichtigen,
dies tut mir wirklich herzlich leid,
doch Abschied scheint ja stets noch weit.
Drum ruf ich’s dir nun hinterher:
Ich mochte dich schon immer sehr!
Zusammen hatten wir viel Spaß,
wer immer sonst im Gremium saß.
Wir sorgten uns um Theologen,
um haushaltérisch hohe Wogen,
wir saßen in so mancher Sitzung
und teilten dort so manch Erhitzung.
Du promoviertest Julía,
die Schwäg‘rin mein – warst da schon da.

Vor allem hab‘ ich dir zu danken,
für all die stärkenden Gedanken,
die du mir stets und oft gesendet,
die oft mein Zweifeln hab‘n beendet,
und die aus Kummer machten Trost,
wenn über Uni ich erbost.

Nun nehm‘ ich Abschied voller Dank –
doch Kummer auch, wie lang du krank,
dass du nicht etwas mehr geklagt,
dass vieles nun bleibt ungesagt.

Jetzt stelle ich mir einfach vor:
Es ist kein Ende, nur ein Tor.
Dein Lebensfaden, bunt gewebt,
die Seele dein, die friedlich schwebt,
lachst du von dort uns nickend zu,
ermunterst uns in großer Ruh‘,
nicht traurig nun für uns zu leben,
Erinnerungen einzuweben,
in uns’re eig’nen Lebensfäden.

Elke, tschüss, ich grüße dich,
erinn’re mich und denk an dich.